In der Bürgermeisterwahl haben Sie mir mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen gegeben.
Ein Etappensieg ist erreicht. Dies macht mich stolz, aber auch demütig.
Gemeinsam mit Ihnen möchte ich die Zukunft unserer Heimatstadt weiter erfolgreich gestalten, dabei werde ich meine Kompetenz, Erfahrung und mein Engagement einbringen.
Deshalb werde ich in den nächsten zwei Wochen weiter um jede Stimme werben.
Bitte unterstützen Sie mich am 26. September in der Stichwahl
zum Bürgermeister der Stadt Alfeld (Leine).
Ich freue mich auf unsere Begegnungen.
Ihr Bernd Beushausen
Die seit März 2020 anhaltende Pandemie fordert uns alle sicherlich noch stärker heraus. Die Folgen für die Alfelder und Alfelderinnen, die heimische Wirtschaft und den Einzelhandel sind noch nicht absehbar. Die Herausforderung, die Zukunft unserer Heimatstadt erfolgreich zu gestalten, werden wir auch nur gemeinsam und mit Solidarität meistern.
Solidarität bedeutet für mich vor Allem:
- Verantwortung übernehmen und nicht nur darüber reden.
- Entscheidungen und Konsequenzen transparent darstellen.
- Nachhaltig handeln.
- Allen annähernd gleiche Lebensverhältnisse ermöglichen.
Gemeinsam haben wir den Weg erfolgreich beschritten. Wir haben viel erreicht. Es liegt auch noch viel vor uns. Experimente können wir uns nicht leisten. Engagement, Erfahrung und Kompetenz sind gefragt. Dafür stehe ich.
Mit Ihnen zusammen möchte ich als Ihr Bürgermeister diesen Weg weiter gehen, um gemeinsam die Zukunft unsere Heimatstadt noch lebens- und liebenswerter zu gestalten.
Bedarfsgerechte, flexible und moderne Betreuungsangebote für unsere Kleinsten
Die Betreuungswünsche der Eltern haben sich in den vergangenen Jahren ganz erheblich verändert. Gemeinsam haben wir erkannt, dass Betreuungsangebote nicht nur vormittags, sondern auch nachmittags nötig sind.
Nicht nur die Erweiterung von Betreuungszeiten erfordert bauliche Veränderungen in den Einrichtungen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage an Krippenplätzen weiter deutlich ansteigt. Gerade Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter in unseren hiesigen Betrieben sind auf flexible Öffnungszeiten angewiesen. In enger Kooperation mit unseren Partnern in Wirtschaft und Handel müssen wir passgenau auf den tatsächlichen Bedarf reagieren. Die verschiedenen Umbauten in den vergangenen fünf Jahren, der Neubau einer Einrichtung für drei Gruppen in Hörsum und der Ersatzneubau am Eimserweg zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Die nächsten Schritte stehen schon fest. Sobald die Einrichtung in Hörsum in Betrieb gegangen ist, wird unverzüglich mit dem Abriss unserer Einrichtung an der Lützowstraße begonnen, um dann dort eine deutlich vergrößerte Einrichtung neu zu bauen. Als Ihr Bürgermeister stehe ich dafür, dass weiterhin für unsere Kleinsten bedarfsgerechte, flexible und moderne Betreuungsangebote zur Verfügung stehen.
Entstandene Bildungsdefizite verringern
und bestmöglich ausgleichen
Gleichwertige Bildungschancen haben auch immer etwas mit einer vernünftigen modernen schulischen Infrastruktur zu tun. Wir haben unsere Bürgerschule zu einer inklusionsgerechten Ganztagsschule umgebaut. Unsere kleinste Grundschule in Föhrste ist vollständig saniert. Auch die baulichen Veränderungen an der Dohnserschule sind auf einem guten Weg, so dass wir in absehbarer Zeit unser selbstgestecktes Ziel erreichen. Können wir uns also zurücklehnen? Nein!
Auch bedingt durch die Corana-Pandemie und trotz allen Engagements der Lehrerinnen und Lehrer hat sich Bildungsgerechtigkeit nicht einstellen können. Teilweise sind die Gräben sogar noch tiefer geworden. Gerade in und nach Beendigung dieser Krise gilt dieses Ziel umso mehr: „Wir dürfen niemanden zurücklassen!“.
Zusammen mit unseren Schulleitungen, den Lehrerinnen und Lehrern, den Leitungen unserer Kindertagesstätten, unserer Stadtjugendpflege und weiteren Partnern werden wir eine Konzeption erarbeiten, um durch die Corona Pandemie entstandene Bildungsdefizite zu verringern und bestmöglich auszugleichen.
Die ersten Gespräche wurden bereits geführt. Diesen Prozess möchte ich als Ihr Bürgermeister weiter voranbringen und tatkräftig begleiten. Die Einbindung unserer Stadtjugendpflege ist hierbei unabdinglich. Dazu braucht Jugendpflege einen gesicherten und funktionalen Ort, an dem sie wirken kann. Unsere Erfahrungen zeigen, dass das Alfeld Rockt Café am Bahnhof nur eine Übergangslösung sein kann.
In Abstimmung mit Stadtjugendpflege und Stadtjugendring werde ich, getreu dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“, einen tragfähigen Vorschlag für die gesicherte Zukunft der stationären Jugendarbeit in Alfeld präsentieren.
Digitalisierung darf nicht Ausgrenzen
Gerade die Corona Pandemie hat gezeigt, dass wir viele Dinge auch sehr effizient digital erledigt werden können. Die Bürgerinnen und Bürger haben Anspruch darauf, dass ihre Gemeindeverwaltung möglichst alle Vorgänge auch digital zur Verfügung stellt. Wir haben schon längst mit dem Prozess begonnen und wollen ihn mit hohem Tempo weiter fortführen.
Digitalisierung darf aber nie ausgrenzen. Sie darf keine Barriere z.B. für diejenigen sein, die sich die notwendige technische Ausrüstung nicht leisten können oder die hier noch Berührungsängste haben.
Durch die Corona Pandemie haben wir aber auch festgestellt, wie wichtig der direkte und persönliche Kontakt zwischen Menschen ist. Als Ihr Bürgermeister stehe ich dafür, dass die Stadtverwaltung auch zukünftig neben einem digitalen Angebot weiterhin persönlich für alle Bürgerinnen und Bürger ansprechbar bleibt.
In den vergangenen Jahren haben wir planvoll immer weiter in die digitale Infrastruktur unserer drei Grundschulen investiert. Im Rahmen der Landes-Förderprogramme konnten wir die digitale Anbindung deutlich verbessern. Auch haben wir mit finanzieller Unterstützung des Landes und des Bundes unsere Grundschulen mit mobilen Endgeräten ausgestattet.
Gerade im Sinne von Bildungsgerechtigkeit will ich mich als Ihr Bürgermeister weiter dafür einsetzen, dass unsere Schulen auch zukünftig auf dem neusten Stand der Technik sind.
Erfahrung und Durchsetzungsvermögen
für ein gedeihliches Miteinander
Kompetent und mit hohem Engagement haben mein Team und ich in enger Abstimmung mit unseren Partnern in der Innenstadt in den letzten zehn Jahren intensiv daran gearbeitet, das Herz unserer Gemeinde fortzuentwickeln. Hieraus sind die Projekte Kaiserhof Carrée, Volksbank und der Umbau der Alten Post zu einem Wohngebäude entstanden. Die Standortgemeinschaft hat sich gebildet. Mit Alfeld online konnten wir zusammen mit den Einzelhändlern einen virtuellen Marktplatz entwickeln.
Weder die Sappi Alfeld GmbH noch die Stadt Alfeld sind für den Inhalt der Seveso III Richtlinie verantwortlich. Wir arbeiten gerade an einer tragfähigen Zukunftsstrategie für ein gedeihliches Miteinander. Auf meine Initiative hin hat Sappi bereits einen Gefahrenpunkt entschärft. Hierdurch konnte der Sicherheitsabstand von 800 auf 650 Meter reduziert werden. Ein erster Schritt in die richtige Richtung. Um diesen Weg weiter zu gehen, ist Erfahrung und Durchsetzungsvermögen nötig. Dieser Herausforderung will ich mich weiter als Ihr Bürgermeister stellen. Trotz der Seveso III Richtlinie und der negativen Auswirkungen der Corona Pandemie gibt es keinen Grund zu verzagen.
Ich möchte, dass wir in absehbarer Zeit noch einmal in die Städtebauförderung einsteigen. Durch weitere Landesförderungsmittel haben wir die Möglichkeit, das Gesicht unserer Innenstadt weiter positiv zu verändern. Der Einzelhandel wird immer einen Platz in der Fußgängerzone behalten. Die vorhandenen Leerstände sind mit diesen Förderprogrammen besser zu besetzen. Dauerhafte kulturelle Angebote könnten etabliert werden. Wohnen in der Innenstadt ist attraktiv und wird seinen Platz finden. Auch eine gute florierende Gastronomie beeinflusst das Bild einer Innenstadt positiv. Auch hier werden uns die Fördermittel den Weg ebnen.
Aufgrund meiner Erfahrung, der genauen Kenntnis der handelnden Personen und der Situation möchte ich diesen Prozess mit unseren Partnern transparent, offen und erfolgreich weiter als Ihr Bürgermeister gestalten.
Es muss selbstverständlicher werden, auf den PKW zu verzichten
Zukunftsprojekte entstehen erfahrungsgemäß nicht von heute auf morgen.
Wenn wir nicht träumen können, dann verändern wir auch nichts. Ich möchte mit allen Bürgerinnen und Bürgern zusammen ein solches Zukunftsprojekt erarbeiten und umsetzen. Ziel ist es, sämtliche wichtigen Orte und Versorgungpunkte in unserer Stadt innerhalb
noch kürzerer Zeit erreichbar zu machen - und dies unter ganz erheblicher Verringerung des CO2 Ausstoßes. Unsere beiden Stadtbuslinien fahren im 30 Minuten Takt. Gemeinsam haben wir uns entschlossen, ein Radverkehrskonzept auf den Weg zu bringen. Diese beiden Punkte sind ein Eckpfeiler meiner Idee.
Der ländliche Raum ist anders zu betrachten als eine große Stadt. Tatsächlich ist es im Moment so, dass es in Alfeld immer noch bequemer, aber auch schneller ist, den PKW zu nutzen, um das tägliche Allerlei abzuarbeiten. Wir müssen also alles dafür tun, dass es selbstverständlicher und leichter wird, den öffentlichen Personennahverkehr oder aber das Fahrrad bzw. das E-Bike zu nutzen.
Die Erreichung eines solchen Zieles ist anspruchsvoll und herausfordernd. Es geht auch darum, mitunter einschneidende und weitreichende Entscheidung zu treffen. Ohne umfangreiche Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung werden wir einen solchen Prozess nicht erfolgreich bewältigen. Er muss gut vorbereitet, geleitet und durchgeführt werden.
Schon in der Vergangenheit haben mein Team und ich bewiesen, dass wir solche Prozesse erfolgreich gestalten und umsetzen können. Auch an dieser Stelle möchte ich mich als Ihr Bürgermeister mit meinem großen Erfahrungsschatz intensiv einbringen.
Wirtschaftsförderung ist und bleibt Chefsache
In den vergangenen Jahren ist es uns noch besser gelungen, immer zum Wohle der Stadt eng und vertrauensvoll mit unseren Kooperationspartnern in Wirtschaft, Handwerk und Einzelhandel zusammen zu arbeiten.
Wirtschaftsförderung ist und bleibt Chefsache. Dieser Grundsatz ist mittlerweile unbestritten. Grade die enge und offene Kommunikation während der Corona Krise hat noch einmal deutlich gemacht, dass wir nur gemeinsam in der Lage sind, Herausforderungen anzunehmen und sie zu meistern.
Gemeinsam werden wir uns weiter dem Thema des Fachkräftemangels stellen. Grade die Initiative des Industrievereines Alfeld und Umgebung gilt es weiter zu unterstützen und zu fördern. Gleiches gilt auch für die Sicherung des Bestandes unserer Berufsbildenden Schule. In dieser schnelllebigen Zeit ist das Thema der bis dato sehr guten Internetversorgung in Alfeld nicht zu vernachlässigen. Schon morgen werden die Anforderungen an Durchsatzgeschwindigkeiten erheblich steigen. Hier müssen wir gemeinsam am Ball bleiben.
Mit dem bisher erworbenen Vertrauen und mit meiner Erfahrung möchte ich als Ihr Bürgermeister diese enge Kooperation weiterentwickeln und fortführen.
Bei jedem Bauvorhaben steht die Frage
der energetischen Versorgung im Mittelpunkt
In den vergangenen Jahren haben wir unter anderem intensiv in die Bereiche Kinderbetreuung, Feuerwehr, Schulen und Sport investiert. Alle Investitionen sind im doppelten Sinne nachhaltig erfolgt.
Jeder Maßnahme lag ein Konzept zugrunde. Sei es der Kindertagesstätten-, der Brandschutz-, der Sportstätten- oder der Sportflächenbedarfsplan. Sämtliche Pläne sind transparent und intensiv zusammen mit den Betroffenen diskutiert und erarbeitet worden. Nur auf Basis dieser Erkenntnisse hat es Sinn gemacht, in den letzten fünf Jahren über 25 Millionen Euro in unsere Infrastruktur zu investieren.
Getreu unserem Leitbild bedeutet nachhaltig aber auch, ressourcenschonend und CO2 minimierend zu handeln. Bei jedem Bauvorhaben wird grade die Frage der energetischen Versorgung in den Mittelpunkt gestellt. Wir waren eine der ersten Kommunen im Landkreis, die eine große Grundschule, unsere Bürgerschule, mit einer Holzpellet-Anlage versehen hat. Die Beispiele Kita in Hörsum, bei der wir u.a. Erdwärme nutzen werden, und Dohnser Schule, die mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet ist, machen deutlich, dass wir unter meiner Verantwortung das Leitbild der Stadt Alfeld (Leine) ernst nehmen und es umsetzten.
Verantwortlich und solidarisch handeln bedeutet, auch im Bereich von Investitionen im Sinne dieser doppelten Nachhaltigkeit zu entscheiden. Hierfür will und werde ich mich als Ihr Bürgermeister weiter stark machen.
Gute Pläne landen nicht in der Schublade,
sie werden umgesetzt
Der Grundsatz „Lokal handeln - regional denken“ hat uns in der Region Leinebergland in den letzten 15 Jahren ein ganz erhebliches Stück nach vorne gebracht. „Kirchturmdenken“ gehört der Vergangenheit an.
Deshalb ist es auch richtig, dass sich die Region auf den Weg gemacht hat, ein gemeinsames regionales medizinisches Versorgungszentrum mit bis zu drei Hausarztsitzen zu errichten. Nach objektiven Kriterien ermittelt wird dieses Zentrum in Alfeld seinen Platz finden. Hierdurch stärken wir natürlich die Region, aber eben auch die hausärztliche Versorgung vor Ort. Da zurzeit zwei Hausarztsitze in unserer Heimatstadt unbesetzt sind, wird durch das Zentrum den vorhandenen Hausarztpraxen auch keine Konkurrenz gemacht.
Gemeinsam mit dem Regionsverein sind wir in den Themen Tourismus und Mobilität ein ganzes Stück vorangekommen. Gerade die Umgestaltung des Bahnhofsbereiches mit der Mobilitätszentrale ist ein deutliches Zeichen dafür, dass gute Pläne nicht in der Schublade landen, sondern umgesetzt werden.
Zusammen mit meinen Mitstreiterinnen des Regionsvereines würde ich den Erfolg dieser Projekte sehr gerne mit meiner erworbenen Sachkenntnis als Ihr Bürgermeister für die Zukunft sichern wollen.
Mehr Logistikstützpunkte aufbauen
Als Konsequenz der Hochwassersituation im Jahre 2017 haben wir mehr als 350.000€ in Schutzgerät wie z.B. mobile Deiche investiert.
Die Ereignisse im Juli diesen Jahres in West- und Süddeutschland machen wieder deutlich, wie wichtig es ist, dass auch die Landkreise eine vernünftige Struktur und ausreichend Gerät haben, um die Städte und Gemeinden im Falle einer Katastrophe zu schützen.
Der Landkreis Hildesheim muss hier deutlich besser werden, auch, da er sich über eine große Fläche mit sehr unterschiedlicher Geographie ausdehnt. Es ist notwendig, dass verteilt in seinem Gebiet mehrere Logistikstützpunkte aufgebaut werden, damit das Gerät noch schneller an die Einsatzorte kommt.
Gemeinsam mit meinen Amtskolleginnen und Kollegen werde ich mich als Ihr Bürgermeister mit großer Beharrlichkeit dafür einsetzen, dass solche Stützpunkte so schnell wie irgend möglich errichtet und eingerichtet werden.
Ortsräte werden über ein
eigenes Finanzbuget verfügen
Das Wechselspiel zwischen Dorf und Stadt macht Alfeld so attraktiv. In den Ortsteilen gibt es viele kleine Dinge zu erledigen. Um diese abzuarbeiten, ist es derzeit notwendig, dass die Ortsräte die Verwaltung mit der Umsetzung betrauen müssen.
Um unmittelbar und direkt tätig werden zu können, sollten jedem Ortsteil schon ab dem Jahr 2022 gedeckelte Haushaltsmittel (Finanzbudget) zur Verfügung stehen, über das die Ortsräte angemessen selbst verfügen können. Um das hohe Engagement in unseren Ortsteilen weiter zu stärken, werde ich mich als Ihr Bürgermeister für die Einführung eines solchen Budgets stark machen.